Montag, 13. Juli 2015

[Rezension] Die Widerspenstigkeit des Glücks von Gabrielle Zevin

Genre: Roman
Erscheinungstermin: 11.05.2015
Verlag: Diana Verlag
ISBN 9783453358621
287 Seiten
kaufen: hier
Autor: Gabrielle Zevin
Serie nein

„Frau ermordet Ehemann mit gefrorener Lammkeule, entsorgt dann die >>Waffe<<, indem sie den Braten den Cops vorsetzt.“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Kennt ihr das? Ihr seht ein Buch und das Cover gefällt euch so gut, dass ihr es unbedingt haben müsst? So ging es mir mit "Die Widerspenstigkeit des Glücks". Die Aufmachung und auch der Titel haben mich beide so gefangen genommen, dass ich gar nicht mehr viel Zeit mit dem Klappentext verschwendet habe und mich einfach in das Buch stürzen musste.

Der Plot:
"A.J. Fikry lebt auf einer malerischen Insel, ist umgeben von seinen wertvollsten Besitztümern - tausenden von Büchern - und trotzdem ein unglücklicher Mensch. Bis er eines Morgens einen ungebetenen Gast entdeckt: In seiner Buchhandlung sitzt die zweijährige Waise Maya. Gegen seinen Willen nimmt er sich des kleinen Mädchens an, und es stellt sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Und dann ist da noch die Verlagsvertreterin Amelia, die A.J. nicht so schnell vergessen kann" - Klappentext

Den Klappentext finde ich zugegebener Maßen nicht gut gewählt. Zum einen ist dort ein dicker Patzer drin (siehe den roten Satz) und zum anderen weckt dieser Text völlig falsche Erwartungen an das Buch. Ich bin nur froh, dass ich mich nicht sosehr darauf konzentriert habe.
Meiner Meinung nach lag das Hauptaugenmerk eher auf der großen Bedeutung, die Bücher in einem Leben haben (sollten) und vor allem für alle Protagonisten hatten.
Aus diesem Betrachtungswinkel hat das Buch eine ganz wunderbare Handlung, die mit vielen Verweisen auf die Literatur arbeitet und deswegen jedem passionierten Leser viel Freude bereiten dürfte.

Die Protagonisten:
Ein liebevoller Haufen von Menschen, die einfach authentisch sind und mir sehr viel Spaß gemacht haben. Hierbei hat die Autorin auf jede Überzeichnung verzichtet und mich als Leser ganz nah an die Figuren herangebracht. Hier kann ich sonst auch gar nicht mehr viel sagen, außer, dass ich rundherum zufrieden bin.


Der Schreibstil und Umsetzung:
Man merkt schon, dass die Autorin in Harvard Literatur studiert hat. Ihre Art die Geschichte zu erzählen hat schon etwas literarisches und ich konnte viele Stilmittel aus meinem ehemaligen Germanistikstudium wiedererkennen. Auf der anderen Seite konnte man sich auch einfach nur von der Handlung berieseln lassen und wurde nicht von schweren Weisheiten erschlagen. Für mich machte das die Geschichte sehr angenehm und ich denke Gabrielle Zevin hat ein Werk geschaffen, dass sowohl den "versnobten" Literaturkritiker, als auch der "einfachen" Hausfrau viel Freude bereiten kann. 

Ein tolles Buch, dass mir als Gesamtpaket wirklich sehr gut gefallen hat. Aus diesem Grund kann ich es nur empfehlen. Mit den gerade mal 280 Seiten ist es die perfekte Sommerlektüre für zwischendurch, die aber auch ein wenig zum Nachdenken anregt. 

Danke an: 
Den Diana Verlag und Julia Jerosch für das Rezensionsexemplar.

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Steffi,

    mir hat das Buch auch sehr gut gefallen und ich bin froh es gelesen zu haben ♥
    Eine gute und passende Rezi hast Du dazu geschrieben! Mit dem Cover ging es mir ganz genauso, hihi.

    Habe Dich übrigens gerade getaggt ;) würde mich freuen wenn Du mitmachst!

    http://tanjasbuecher.blogspot.de/2015/07/tag-10-wunsche-fur-einen-sommer.html

    Liebe Grüße,
    Tanja ♥

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