Freitag, 11. September 2015

[Kurzrezension] People always leave von Alec Cedric Xander

Genre: Gay-Romantik
Erscheinungstermin: 01.10.2012
Verlag: Homo Littera
ISBN 9783902885135
196 Seiten
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Autor: Alec Cedric Xander
Serie ja (Band 1)



„Wirklich alles um Nathan herum war schwarz.“ – Erster Satz

Kurz vorab ich habe mir dieses Buch rausgesucht, weil ich einen Autor mit X für eine Challenge brauchte. Dementsprechend fällt diese Art der Literatur auch nicht in mein sonstiges Beuteschema. 

Beim lesen habe ich mich unweigerlich an früher erinnert gefühlt, als ich noch Fanfictions konsumiert habe, in denen männliche Charaktere unterschiedlichen Serien von pupertierenden Mädchen zwangsverkuppelt wurden. Früher habe ich solche Geschichten geliebt, jetzt habe ich bemerkt, dass dies Art von Geschichte nichts mehr für mich ist. Obwohl es sehr interessant war einen homoerotischen Roman zu lesen, dessen Autor selbst schwul ist, konnte ich mich nicht recht für die Geschichte erwärmen.

Das lag u.a. daran, dass die Handlung stellenweise zu dramatisch dargestellt wurde und somit sehr überzogen auf mich gewirkt hat. Ich habe schnell gemerkt, dass hier der Schwerpunkt eher auf den Gefühlen liegen sollte. Obwohl mir die Irrenhausthematik sehr gefallen hat.
Zudem bin ich mit den Charakteren nicht zurecht gekommen. Das hatte zwei Gründe.
1) War mir Nathan - der Hauptprotagonist - viel zu zickig und ich bezogen für sein Alter. Ich hätte ihm eher abgenommen, wenn er 16 gewesen wäre.
2) Kann ich mit Figuren nicht gut umgehen, die die gesamte Zeit "Mimimi" machen und trotzdem denken sie wären den anderen Überlegen. Genau das ist hier passiert. Nathan hat oft sarkastische Kommentare über andere abgelassen und sich selbst nicht klar bekommen. Sowas finde ich sehr schwach.

Die Thematik hat mir an sich gut gefallen, aber ich bin mit der Umsetzung nicht zu recht gekommen. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass dieses Buch ein jüngeres Publikum ziemlich reizvoll sein mag, fehlte mir selbst ein wenig die professionelle Note. Deswegen gebe ich dem Buch für mich selbst nur eine schlechte Bewertung.

1 Kommentar:

  1. Huhu :)
    Der Titel klingt ja schon mal sehr ansprechend und die Thematik auch schade, dass dir die Umsetzung nicht so gut gefallen hat. Ist natürlich schade wenn dann der "nötige Ernst" irgendwie fehlt, den man sich erhofft.
    Liebe Grüße
    Janine

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