Ascheherz von Nina Blazon

Genre: Fantasy
Ersterscheinung: 10.09.2012
544 Seiten
cbt HC
ISBN: 978-3-570-30823-3
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Mein zweites Buch von Nina Blazon konnte mich leider nicht so sehr begeistern, wie das erste. 

Es geht, um die junge Summer, die ihr Gedächtnis verloren hat und auf der Flucht vor einem Mann aus ihrer Vergangenheit ist. Jedoch weiß sie nicht, welche Bedeutung er in ihrem Leben gespielt hat und auch sie scheint alles andere als normal zu sein. 

So oder so ähnlich könnte eine Inhaltsangabe für das Buch lauten. Der allgemeine Klappentext, verrät jedoch leider viel zu viel über die Geschichte und den Plot. Das Buch spoilert sich somit selbst. Als Leser weiß man leider schon viel zu früh, dass Summer eine Zorya ist und im Dienst der Lady Mar steht. 

Im kompletten ersten Teil wartet man im Prinzip nur darauf, dass Summer mit ihrem Gefährten endlich im Nordland ankommt, was die Reise bzw. Flucht schrecklich eintönig macht. 

Generell wirkt der ganze Plot ziemlich gehetzt. Zuerst die Flucht und dann die ruhelose Zeit im Nordland. War leider auch beides nicht mein Fall. Ich hatte auch den Eindruck, dass alles etwas unstrukturiert war. Leider
Schön war allerdings, dass man - bis auf die Spoiler die der Klappentext bereits gemacht hat -  mit der Protagonisten alles aus der Vergangenheit erfahren hat, das hat dem Buch einen Rest von Spannung bewahrt.
Als Buch konnte der Plot leider nicht viel hermachen, aber ich glaube, dass eine Verfilmung um länger besser abschneiden würde. 

Die Charaktere waren auch schon wie in Lillesang (das erste Buch von Nina Blazon, welches ich gelesen habe) sehr schön ausgearbeitet und man konnte sich prima in die einzelnen Gestalten hineinversetzten. Zudem gab es eine gesunde Mischung an allen möglichen Charakterzügen. Jedoch wirkte vieles was die Figuren sagten - bedingt durch die Thematik und die Situation - sehr düster. 
Verrückt empfand ich die Vielzahl an verschiedenen Namen, die jeder einzelne Charakter angehäuft hatte. Das war so dermaßen verwirrend, dass ich fast aufgeben und das Buch zur Seite legen wollte. 
Es hat mich nicht beeinträchtig, aber ich empfand es irgendwie als Panne...

Die Liebesgeschichte zwischen Summer und [...] war allerdings ohne Einschränkung klasse. Genau der richtige Hauch von Dramatik und Romantik. Meiner Meinung nach, hätte die Geschichte der beiden auch prima ohne den ganzen Kram mit den Zorya funktioniert. Und anders herum hätte der Plot mit den Zorya auf die Liebelei verzichten können.
Meiner Meinung nach würden diese beiden Handlungsstränge getrennt voneinander (also in zwei verschiedenen Büchern) mehr her machen. 

Alles in allem hat mir das Buch trotzdem gefallen, aber ich geben nur drei Sterne, weil es im Gegensatz zu Lillesang einfach zwei Sterne weniger verdient hat. Bestimmt nicht das stärkste Buch von Nina Blazon, aber ich werde an der Autorin dranbleiben.

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