Sonntag, 13. März 2016

[Rezension] Über uns der Himmel, unter uns das Meer von Jojo Moyes

Genre: Roman
Erscheinungstermin: 26.02.2016
Verlag: Rowohlt
ISBN 9783499267338
705 Seiten
Autor: Jojo Moyes
Serie: nein





„Sie war aufgewacht, weil jemand zeterte.“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Das Buch sieht aus wie ein typisches Jojo Moyes Buch. Mit dem kleinen Unterschied, dass die dominante Farbe hier blau ist. Und auch so ist das Buch etwas anders, als die anderen Bücher der Autorin, aber dazu mehr.

Das Feeling:
In dem Buch sind alle von Vorfreude erfüllt und warten darauf endlich zu ihren Ehemänner zu kommen. Irgendwann stellt sich dann auch Langeweile bei den Damen ein und man merkt eine gewisse Trägheit, die sich jedoch nicht auf die Geschichte auswirkt. Das alles mit dem Flair der 50er Jahre, war eine überzeugende Kombination.

Das Setting:
Alles spielt sich auf einem Flugzeugträger ab und von daher ist der Wirkungskreis der Charaktere etwas eingeschränkt, aber es war spannend zu lesen, wie sich das Leben auf dem Schiff entwickelte.

Der Plot: 
"Über das Meer zu dir Australien 1946. Sechshundert Frauen machen sich auf eine Reise ins Ungewisse. Ein Flugzeugträger soll sie nach England bringen, dort erwartet die Frauen ihre Zukunft: ihre Verlobten, ihre Ehemänner – englische Soldaten, mit denen sie oft nur wenige Tage verbracht hatten, bevor der Krieg sie wieder trennte. Unter den Frauen ist auch die Krankenschwester Frances. Während die anderen zu Schicksalsgenossinnen werden, ihre Hoffnungen und Ängste miteinander teilen, bleibt sie verschlossen. Nur in Marinesoldat Henry Nicol, der jede Nacht vor ihrer Kabine Wache steht und wie sie Schreckliches erlebt hat im Krieg, findet sie einen Vertrauten. Eines Tages jedoch holt Frances ausgerechnet der Teil ihrer Vergangenheit ein, vor dem sie ans andere Ende der Welt fliehen wollte … Ein berührender Roman über Hoffnung, Schicksal und Liebe – inspiriert von Jojo Moyes’ eigener Familiengeschichte." - Klappentext

Schon zu Beginn der Geschichte hat sich herausgestellt, dass dieses Buch etwas anders ist, als die bisherigen Bücher von Jojo Moyes. Das liegt hauptsächlich daran, dass in diesem Buch so viele geschichtliche Fakten verwoben sind, die alles noch viel greifbarer machen.

Während sich die Story aufbaut merkt, man, dass viele Geheimnisse den Alltag auf dem Schiff überlagern und die Liebesgeschichte die im Klappentext angekündigt wird, baut sich erst sehr spät auf und wird von den Katastrophen auf dem Schiff total überlagert. Dies macht die ganze Geschichte jedoch noch authentischer.

Erst am Ende kommt Licht in die Geschichte und alles ergibt Sinn. Von da an wurde alles auch irgendwie etwas melancholisch.

Die Charaktere:
Wie immer bei Jojo Moyes haben mich die facettenreiche Charaktere total überzeugt. Einzig und allein mit Frances hatte ich so meine Probleme zu Anfang, weil sie einfach so sehr verschlossen war, dass ich nicht wusste, was ich von ihr halten sollte.

Die Umsetzung/Der Schreibstil:
Dieses Buch hat  sich, wie schon erwähnt von den anderen Büchern der Autorin etwas unterschieden. Man merkt richtig, dass sich Jojo Moyes mit ihrer eigenen Familiengeschichte eingewoben hat. Im Abschlusskommentar kann man auch lesen, wie genau und viel sie recherchiert hat. Eine tolle Leistung.

Wieder mal ein schönes Buch von Jojo Moyes, dass mich sehr mitgenommen hat und kann es jedem empfehlen, der ein Fan von guten Romanen ist. 

Vielen Dank an dieser Stelle an den Rowohlt Verlag für das Leseexemplar. Ich habe mich sehr gefreut.

2 Kommentare:

  1. Huhu Steffi,

    ich mag Jojo Moyes Schreibstil sehr und habe (bis auf ein Buch) alle Romane von ihr gelesen. Allerdings bin ich hier sehr skeptisch. Die Thematik spricht mich nicht so an.
    Sehr schöne Rezension, die zeigt, dass die Autorin wieder einmal ein gutes Buch geschrieben hat. Dennoch glaube ich, werde ich dieses Werk diesmal nicht lesen. Einfach, weil mich die Thematik nicht so anspricht.

    Ganz liebe Grüße Tanja :o)

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    1. Huhu Tanja,

      Das muss auch gar nicht immer sein, dass man alles von einem Autor liest. Ich war damit sehr zufrieden, obwohl das auch nicht mein Genre bzw. meine Thematik ist.

      Lg
      Steffi♥

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