Samstag, 26. März 2016

[Rezension] Wie Blut so rot von Marissa Meyer

Genre: Dystopie/Romantasy
Erscheinungstermin: 24.01.2014
Verlag: Carlsen
ISBN 9783551582874
420 Seiten
Autor: Marissa Meyer
Serie: ja (Band 2/4)

Band 1: Wie Monde so silbern

Band 3: Wie Sterne so golden
Band 4: Wie Schnee so weiß

„Scarlet steuerte gerade die Gasse hinter dem Gasthaus Rieux an, als ihr Potscreen auf dem Beifahrersitz summte und eine Computerstimme meldete: "Tele für Mademoiselle Scarlet Benoit von der Dienststelle für vermisste Personen."“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Wie auch der erste Teil, gefällt mir der zweite richtig gut. Die kleinen glänzenden Wölfchen, die in dieser Geschichte eine so tragende Rolle spielen. Die Bücher sehen einfach schick aus.

Das Setting:
Die Handlung spielt in der Zukunft. Die Erde wird durch die Königin des Mondes bedroht. Hierbei spielt sich die Geschichte zum größten Teil in Frankreich und im Weltraum ab.

Der Plot: 
"Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère alles - von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt. Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer - Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde. " - Klappentext

Ich hatte am Anfang überhaupt keine Probleme in die Geschichte rein zu kommen. Das lag zum Teil daran, dass die Autorin die vorherigen Ereignisse geschickt nochmal aufgerollt hat, zum anderen daran, dass ich die einzelnen Details noch genau vor Augen hatte, weil der erste Band gar nicht lang zurück liegt.

Der spätere verlauf der Geschichte war sehr spannend. Ich hatte das Gefühl, dass die Protagonisten wie in einem Strudel mitgerissen wurden, der sie unaufhaltsam auf die Spitze der Ereignisse zugesteuert hat. Hierbei haben sich die Charaktere jedoch nicht passiv durch die Handlung bewegt, sondern haben durch ihre Aktionen die Handlung mitbestimmt. Eine ziemlich geniale Mischung, die die Spannung aufrechterhalten hat.

Zum Ende haben sich die beiden Handlungstränge um Cinder und Scarlet zugespitzt und miteinander verbunden. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Die Liebesgeschichte zwischen Wolf und Scarlet hat mir besonders gut gefallen. Es gab nur wenige Momente, in denen diese sich herausgebildet hat, aber diese waren so stark, dass sie mich einfach überzeugt haben. Ich bin sogar richtig ins schwärmen gekommen.

Die Charaktere:
Die bekannten Charaktere aus dem ersten Teil haben sich nicht viel verändert, was aber zu den Situationen auch recht gut gepasst hat.

Aber auch die neuen Hauptcharaktere haben mir gut gefallen. Sowohl die forsche Scarlet, die vor nicht zurückschreckt, um ihre Ziele zu erreichen, als auch der geheimnisvolle Freiheitskämpfer Wolf, bei dem man seinen inneren Zwiespalt wirklich gut mitbekommt und der so gar nichts vom dem klassischen Märchenprinz hat, dafür um so mehr von einem wilden Wolf... und manchmal auch was von einem kleinen hilflosen Welpen ;).

Die Umsetzung/Der Schreibstil:
Neben dem guten Schreibstil und der spannenden Umsetzung haben mir die technischen Details wieder sehr gefallen. Diese waren nämlich so klasse beschrieben und selbstverständlich eingearbeitet, dass sie den Leser nicht überfordern.

Also ganz klar. Dieses Buch sollten alle lesen, die den ersten Band bereits verschlungen haben. Und alle anderen sollten sofort mit dem ersten Band anfangen. 

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