Sonntag, 1. Mai 2016

[Rezension] Flavia de Luce 7 - Eine Leiche wirbelt Staub auf von Alan Bradley

Genre: Krimi
Erscheinungstermin: 22.02.2016
Verlag: Penhaligon
ISBN 9783764531126
416 Seiten
Autor: Alan Bradley
Serie: Band 7/?




1) Mord im Gurkenbeet
2) Mord ist kein Kinderspiel
3) Von Halunken, Tod und Teufel
3) Vorhang auf für eine Leiche
5) Schlussakkord für einen Mord
6) Tote Vögel singen nicht

„Wenn wir beide usns auch nur ansatzweise ähnlich sind, dann schwärmen Sie ebenso wie ich für Fäulnis und Zersetzung“ – Erster Satz

!VORSICHT: KANN SPOILER ZU DEN VORHERIGEN BÄNDEN ENTHALTEN!

Die Aufmachung:
Wieder ein absolutes Coverhighlight der Reihe mit vielen kleinen Details, die stellenweise erst im Laufe der Handlung Sinn ergeben.

Das Setting:
Bislang haben alle Flavia-Fälle in dem beschaulichen englischen Dorf Bishops Lancy abgespielt, aber diesmal gibt es einen Schauplatzwechsel der besonderen Art. Flavia wird auf ein Internat in Kanada geschickt. Das bedeutet für den Leser völlig neue Charaktere und viele neue Geheimnisse.

Der Plot: 
"Alles Tote kommt von oben! Verbannt – so empfindet Flavia ihr Schicksal, als ihr Vater und ihre Tante Felicity sie auf ein Schiff nach Kanada verfrachten. Dort, in Toronto, soll sie Miss Bodycote’s Female Academy besuchen, das Mädcheninternat, an dem auch schon Flavias Mutter Schülerin war. Doch noch in ihrer ersten Nacht »in Gefangenschaft« landet ein unerwartetes Geschenk zu Flavias Füßen: eine verkohlte, mumifizierte Leiche, die aus dem Kamin in ihrem Zimmer purzelt – der Beginn einer Reihe von Nachforschungen, bei denen Flavia auf zahlreiche mysteriöse Vorkommnisse in Miss Bodycote’s stößt. Wenn es darum geht, Rätsel zu lösen, ist Flavia in ihrem Element – doch ihre wahre Bestimmung soll erst noch enthüllt werden …" - Klappentext

Flavia hadert anfangs sehr mit ihrer neuen Situation, aber die Handlung hat sich sofort präsentiert und schon vor dem Fund der Leiche bauen sich einige Fragen auf. Teilweise resultieren diese auch aus dem vorherigen Band, in dem offenbart wird, dass Flavia sozusagen zu einer englischen Geheimagentin ausgebildet werden soll.

Im Laufe der Geschichte verliert sich dann die "Ermittlung" von Flavia immer wieder in der Handlung. Es gibt viele Fragen zu beantworten und irgendwie scheint wirklich jeder aus dieser Schule irgendwas zu wissen. Ich habe mich wirklich schwer damit getan herauszufinden, wer jetzt Mitglied dieser ominösen Geheimgesellschaft ist, zu der Flavia beitritt und wer einfach nur so einen Drang zur Geheimniskrämerei hatte.

Am Ende geht alles recht rasant zu, aber irgendwie hat mir ein großer Bums gefehlt. Außerdem blieben ein paar Fragen offen, von denen ich nicht weiß, ob sie im nächsten Band geklärt werden.

Der Romantikfaktor:
Da die Flavia de Luce-Reihe ein reiner Krimi ist und es auch etwas eigenartig wäre eine 12-jährige zu verkuppeln, fällt der Romantikfaktor hier raus.

Die Charaktere:
Flavia war wie immer skurril und hat mich mit ihrer Mischung aus Genialität und kindlicher Naivität voll für sich eingenommen.

Die anderen Schülerin der Schule, konnte ich nicht recht auseinander halten und war etwas enttäuscht darüber, dass Flavia keine wirkliche Freundin gefunden hat.

Die Erwachsenen allerdings waren sehr vielseitige und spannende Charaktere, die man bis zum Schluss kaum durchschauen konnte.

Die Umsetzung/Der Schreibstil:
Ich mag den Schreibstil von Alan Bradley sehr gerne. Wie schon in meinen anderen Rezensionen erwähnt, schreibt er analytisch und trocken, was einfach zu der Handlung und vor allem zu Flavia passt. 
Ich bin wie auch von der Büchern vorher sehr begeistert. Jetzt heißt es für mich warten darauf, dass der nächste Teil rauskommt. Ich hoffe auf einen weitern spannenden Fall der jungen Detektivin. Ich empfehle die Reihe nicht nur Krimifans. Reinschnuppern lohnt sich wirklich.

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